Hallstattkultur
800 - 500 v. Chr.
Keine Epoche ist so sehr mit dem Namen Beilngries verbunden wie die Hallstattkultur. Diese Feststellung geht auf umfangreiche Ausgrabungstätigkeiten des Beilngrieser Medizinalrates Dr. Theodor Thenn zurück, der um die Wende des Jahres 1900 bayernweit die größte Zahl ehemaliger hallstattzeitlicher Grabhügel ausgegraben hat. Professor Walter Torbrügge vermutete im Beilngrieser Talkessel eine Anzahl von etwa 1000 Bestattungen.
In den Kartierungen von Torbrügge verteilen sich die besagten Grabgruppen im Altmühltal, am Ausgang des Sulztales und vor allem im Ottmaringer Tal. Beschrieben werden alle denkbaren Formen von Grabbauten, vor allem sogenannte Steindeckengräber. In diesen befanden sich Körpergräber, oft umgeben von mehreren Brandgräbern, wie sie in der Urnenfelderkultur üblich sind. Die Friedhöfe wurden in beiden Abschnitten der Hallstattkultur belegt.